Metaphysische Heuristiken

Wir müssen uns durch einen komplexen Dschungel philosophischer Fragen navigieren, um zu entscheiden, wie wir handeln, was wir tun, welches Verhalten wir gutheißen, welches strafen, welche Signale wir senden oder wie wir ganz grundsätzlich eine Gesellschaft gestalten sollen.

Manchmal können wir wissenschaftliche Theorien nutzen, um ein System und das, was wir von ihm wollen, explizit zu modellieren. Doch selbst Experten sind nur selten dazu in der Lage ihr Wisse vernünftig in der echten Welt einzusetzen. Gleichzeitig muss jeder einzelne in der Lage sein, um die oben genannten Dinge zu tun – nicht nur Experten, sondern auch normale Menschen, Kinder und selbst Schimpansen.

Also gebrauchen wir oft Heuristiken und Annäherungen. Die Evolution hat uns einige davon als Instinkte mitgegeben. Kinder lernen andere als Grundlagen ihres Verhaltens, bevor sie auch nur alt genug sind, darüber nachzudenken, was sie da eigentlich tun. Und kulturelle Evolution schafft wiederum andere Heuristiken durch Institutionen.

Im einfachsten, instinktiven Fall spüren wir schlicht emotionale Anziehung, Aversion oder etwas Vergleichbares. In anderen Fällen hingegen sind unsere Gefühle so stark, dass sich aus ihnen eine Art metaphysische Essenz verdinglicht, welche sie erklärt. Und in den komplexesten Fällen setzen wir die Werte, die die aus dieser Essenz erwachsen über jene, die wir ursprünglich zu modellieren versuchten.

Einige Beispiele:

Um uns optimal zu ernähren benötigen wir die richtige Menge an Kalorien, die richtigen Vitamine, die richtigen Mineralien. Ein paar Ernährungswissenschaftler verstehen diesen Prozess vielleicht im Detail. Jeder andere verfügt über evolutionäre Instinkte, die ihn leiten. Hunger und Sättigung zum Beispiel. Doch neben diesen angeborenen Heuristiken verfügen wir über weitere, kulturell bedingte. Jeder weiß, dass Kartoffelchips im Gegensatz zu Spinat “ungesund” sind, aber wer könnte genau erklären, weshalb? Statt Makro- und Mikronährstoffprofile zu berechnen, legt man normalen Menschen nahe, dass sie“gesunde” Nahrung essen und “ungesunde” vermeiden sollen. Die Sache hat etwas Metaphysisches an sich: Als wäre “Gesundheit” eine magische Essenz, die einem Apfel anhaftet. Und tatsächlich – meistens funktioniert die Heuristik. 

Wir haben also:

  • Explizites Modell: Berechnen, wie viele Kalorien und Milligramm jedes Nährstoffes man konsumiert.
  • Emotionale Erfahrung: Hungrig oder satt sein.
  • Verdinglichte Essenz: Manches Essen ist inhärent gesünder oder ungesünder. 
  • Erwachsender Wert: Darauf bestehen, aus gesundheitlichen Gründen nur bio zu essen, auch wenn die entsprechenden Nahrungsmittel keinen quantifizierbaren Vorzug besitzen.

Beispiel 2:

In früheren Gesellschaften waren sexuell übertragbare Krankheiten eine häufige Ursache von Tod oder Entstellung. Niemand verstand genug von Medizin, um wirklich sagen zu können, was eine entsprechende Krankheit war und was man hätte tun können, um sie zu vermeiden. Doch jede Gesellschaft hatte einen komplexen Kodex gesellschaftlicher Reinheit. Frauen, die mit zu vielen Männern schliefen, waren “unrein”, Jungfrauen besonders “rein”. Diese Regeln beschützten jene, die sich ihnen unterwarfen vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Doch da niemand über diese Krankheiten bescheid wusste, basierten die Regeln auf einem metaphysischen Konzept von “Reinheit”, das keinen direkten Bezug zu irgendeiner materiellen Eigenschaft der Welt hat. Jemand, der mit 100 Menschen geschlafen, doch sich nie infiziert hatte, wäre metaphysisch “unrein”, auch wenn es sicher wäre, mit ihm zu schlafen. Das ergab im Mittelalter Sinn, heute weniger. Oder: Wenn man sich entsprechend schützt und die Krankheiten leicht behandelbar sind, scheint das gesamte Konzept von “Reinheit” deutlich weniger wichtig, doch wenn man es als metaphysisches Konstrukt mit eigenem Wert betrachtet, bemerkt man dies möglicherweise nicht. 

  • Explizites Modell: Zu wissen, ob andere an sexuell übertragbaren Krankheiten leiden, hilft, risikoreiche Partnerschaften zu vermeiden.
  • Emotionale Erfahrung: Von der Idee abgestoßen sein mit jemanden, der sich durch die halbe Stadt geschlafen hat, zu schlafen.
  • Verdinglichte Essenz: Idee sexueller Reinheit
  • Erwachsender Wert: Es ist falsch promisk zu sein oder mit einer promisken Person zu schlafen, selbst wenn es effektive Strategien gibt, Risiken zu vermeiden. 

Beispiel 3:

Die meisten Leute sind glücklicher, wenn sie zumindest von einem Mindestmaß an Natur umgeben sind, sei es ein Nationalpark oder auch nur ein grüner Vorort. Eine durchschnittliche Person würde eine brutalistische Asphaltwüste als deprimierend empfinden. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um eine evolutionäre Heuristik zu Gunsten fruchtbarer Gebiete. Das nächste natürliche Äquivalent einer modernistischen Betonödnis wäre wohl eine Wüste, in welcher Nahrung und Schutz knappe Güter sind. Doch heutzutage können wir uns das Abendessen liefern lassen und unsere brutalistischen Wohnräume liefern all den Schutz, den wir benötigen. Ein anderes evolutionäres Relikt, doch mehr als hartnäckig.

  • Explizites Modell: Mehr Pflanzen und weniger grauer bedeutet eine lebenswertere Umgebung mit mehr Nahrung und Schutz.
  • Emotionale Erfahrung: Zufriedenheit im Grünen, Depression im asphaltierten Grau. 
  • Verdinglichte Essenz: Idee von “Natur”.
  • Erwachsender Wert: Umweltschutz, die Natur um ihrer selbst Willen zu erhalten, unabhängig vom Nutzen. 

Wertedifferenzen können darauf aufbauend als Unterschiede zwischen Menschen betrachtet werden, die innerhalb dieser Hierarchie von explizitem Modell hin zu erwachsendem Wert auf verschiedenen Ebenen agieren.

So mögen gewisse, eher liberale, Menschen Kondome benutzen oder ihre Partner dazu bringen, sich auf entsprechende Krankheiten testen zu lassen. Sie ignorieren die metaphysische Idee der „Reinheit“, ihnen ist es egal, mit wie vielen anderen Menschen ihr Partner geschlafen hat. Solche Leute modellieren den komplexen Prozess der Krankheitsübertragung und lehnen die Metaphysik als primitive Approximation ab, derer sie nicht länger bedürfen.

Traditionelle oder religiöse Gemeinschaften tendieren dagegen dazu, Werte auf Basis von „Reinheit“ zu stützen. Sie verstehen die Biologie hinter sexuell-übertragbaren Krankheiten genauso wie die Liberalen. Es ist ihnen schlicht egal. Sie gehen davon aus, dass sexuelle Reinheit mehr ist als ein prädiktives Modell von Krankheitsrisiken oder dass sie inzwischen eine darüber hinausgehende Funktion erworben hat. Oder dass die Heuristik immer noch besser funktioniert als das explizite Modell. Oder sie denken überhaupt nicht in derlei Begrifflichkeiten und betrachten Reinheit als Wert an sich.

Andere Menschen sind irgendwo dazwischen. Ich weiß, dass es de facto unmöglich ist, sich durch die Berührung des Blutes eines Erkrankten mit HIV zu infizieren. Selbst es auf mein Essen zu schmieren würde kaum etwas daran ändern. Es wäre gleichsam gelogen, wenn ich sage, dass dies keine inneren Widerstände bei mir auslösen würde. Obwohl ich mich eher mit den liberalen Verfechtern des expliziten Modellierens identifiziere, spüre ich einen Rest der metaphysischen Essenz. So fällt es mir leichter, mich in diejenigen hineinzuversetzen, bei denen diese Tendenz deutlich stärker ausgeprägt ist. Sie erscheinen mir nicht wie seltsame Mutanten, die zu dumm sind zu verstehen, was eine sexuell-übertragbare Krankheit ist. Sie sind schlicht Menschen mit meinen Instinkten, nur um den Faktor eine Millionen verstärkt, bis man ihnen nicht mehr widerstehen kann.

Als Rationalist habe ich hart daran gearbeitet, meine Fertigkeit im „Zugeben ein Idiot zu sein, ohne sich deshalb ändern zu müssen“ zu verbessern. Ich kann eingestehen, dass ich mich dumm verhalte, wenn ich HIV-infiziertes Blut nicht berühren will. Wenn mich jemand darüber belehren will, dass ich es nach diesem Geständnis entweder berühren muss oder mich als Heuchler entlarve, ist mir das herzlich egal. Wenn ich hingegen gezwungen wäre, entweder das Blut zu trinken oder mir irgendwelche plausiblen aber fehlgeleiteten Erklärungen ausdenken zu müssen, warum die Experten falsch liegen, würde ich mich ohne zu zögern für Letzteres entscheiden. Und damit nicht nur nicht das Blut trinken, sondern darüber hinaus die Debatte verschleiern, viele Menschen in ihren Ansichten über Epidemiologie verunsichern und ein unehrlicherer und unehrenhafterer Mensch werden. Lieber gebe ich zu, dass ich ein Idiot bin.

Aber selbst mit viel Übung scheitere ich häufig an dieser Aufgabe und ich erwarte von niemandem, dass es ihm stets gelingt. Ich denke, dass viele Menschen mit starken metaphysischen Heuristiken, sei es HIV, Sex, was auch immer, versuchen, sie zu rechtfertigen. Wenn hinreichend viele ihre metaphysische Heuristik teilen, werden sich ganze Gemeinschaften bilden, deren Ziel es ist, Rechtfertigungen zu kreieren, eine Philosophie zu begründen und sich gegenseitig darin bestätigen, dass sie mit ihrer Sicht der Dinge richtig liegen

Ich denke, dass dies ein wesentlicher Grund der meisten Werteunterschiede ist und warum ich dafür plädiere, diese Unterschiede zwar als existent, aber nicht als unverständlich anzusehen. Unsere Wertedifferenzen kommen nicht daher, dass einige Menschen aufgeklärt wären und andere Abnorme sich an die bizarre Idee klammern, dass Promiskuität ein Übel an sich ist, sondern entstehen dadurch, dass unterschiedliche Personen sich auf unterschiedlichen Ebenen der Leiter von unhinterfragtem Grundwert und metaphysischer Essenz zu vollständig expliziter Modellierung befinden.

Doch sind die Modellierer gleichzusetzen mit den Intelligenten und Guten? So einfach ist es nicht.

Erstens: Die Heuristiken haben sich als alltagstauglich herausgestellt, die Modelle oftmals nicht.

Soylent basiert auf einem expliziten Modell der Ernährung und versucht vage Heuristiken über „Gesunde Ernährung“ zu ersetzen. Die Forschung hinter dem Produkt ist alles in allem gut, doch zum Beispiel enthält Soylent kein Cholesterin, da Cholesterin schlecht ist. Das ist aber umstritten und selbst, wenn es prinzipiell zutrifft, geht es um den Grenznutzen in einer normalen Ernährung. Cholesterinmangel ist langfristig lebensbedrohlich. Natürlich hätte ein besseres Modell diesen Fehler vermeiden können. Doch ein explizites Modell, dass nur funktioniert, wenn alle Annahmen exakt zutreffen, ist nicht schlicht nicht alltagstauglich.

Doch selbst wenn Soylent solche Eigentore vermeiden würde, stieße es irgendwann an die Grenzen des Wissens. Vor Jahrzehnten erfanden Wissenschaftler eine Soylent-ähnliche Substanz, um Menschen künstlich ernähren zu können. Die Patienten starben bald darauf an einer seltsamen Form von Diabetis. Schließlich stellte man fest, dass ausgerechnet Chrom ein wichtiger Nährstoff war, was vorher nie jemand bemerkt hatte, da es praktisch unmöglich ist, sich ohne Chrom zu ernähren, solange einem das Essen nicht direkt in den Körper gepumpt wird. Heute sterben die Patienten zwar nicht mehr, doch leiden nach wie vor an zahlreichen Mangelerscheinungen. Wie viele Mikronährstoffe sind noch zu entdecken? Und wie viele davon finden sich in Soylent?

Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene erwächst aus der dysfunktionalen Modellierung hinter Soylent der Hochmodernismus, die Philosophie, die James Scott in Seeing like a State kritisiert. Alles obliegt einer zentralen Planung, die angeblich in der Lage ist, soziale Dynamiken explizit zu modellieren und Menschen daran hindert, Heuristiken, wie Traditionen, zu nutzen. Das Extrem findet sich in zahlreichen Dystopien: Du kannst nicht hinreichend begründen, weshalb es Familien braucht? Dann sind Familien schlicht ein überflüssiger Wurmfortsatz unserer evolutionären Entwicklung und wir sollten eine Behörde gründen, die von nun an die Aufzucht von Kindern verantwortet und diese dabei den besten industriell skalierbaren Standards der modernen Erziehungswissenschaft aussetzt.

Zweitens: Alle unsere Werte sind auf irgendeiner Ebene Verdinglichungen von Heuristiken und wir brauchen irgendwelche Werte. Eines der Beispiele weiter oben nimmt an, dass unsere Liebe zur Natur aus dem Bedürfnis nach Nahrung und Schutz entstanden ist. In Zeiten von Pizza und Fertighäusern ist diese Heuristik obsolet. Sollten wir nun aufhören, uns um die Natur zu sorgen und unsere Parks planieren? Nehmen wir an, dass dies ökonomisch Sinn macht und der Nutzen die Kosten (z.B. für das Klima) überwiegt. Gibt es irgendeinen Grund, an unserem Grün festzuhalten?

Der Konsequentialismus legt nahe, dass es wirklich wichtig ist, Leiden zu verhindern, aber auch daraus können wir einen evolutionären Narrativ stricken: Wir wollen anderen Menschen helfen und sie glücklich machen, da es sich dabei um eine nützliche Heuristik handelt, um eine erfolgreiche Gemeinschaft aufzubauen, gemocht zu werden und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass andere mit uns kooperieren. Doch manche utilitaristischen Überlegungen gehen darüber hinaus: Sich um effektive Entwicklungshilfe für die dritte Welt oder Tierleid oder irgendetwas Vergleichbares zu sorgen, ist ähnlich weit jenseits dessen, wofür sich unsere Helfen-nicht-schaden-Heuristik entwickelt hat, wie eine Vorstadt mit Pizzaläden von unserer fruchtbare-Natur-Heuristik. Warum sollten wir die Leidens-Heuristik privilegieren?

Um es brutal herunterzubrechen:

  • Explizites Modell: Anderen zu helfen erhöht meinen Status und bindet mich in Netzwerke von reziproken Altruismus
  • Emotionale Erfahrung: Bedürfnis anderen zu helfen, Empathie, Grauen beim Leid anderer
  • Verdinglichte Essenz: „Nutzen“ bzw. „Utility“
  • Erwachsender Wert: Utilitarismus, der Glaube, dass die globale Nutzenmaximierung das höchste Gut ist, unabhängig von sonstigen Konsequenzen.

Menschen, die Werte basierend auf verdinglichter Essenz verteidigen denken oft, dass diejenigen, die explizite Modelle nutzen, auf eine seltsame und schwer zu beschreibende Art böse sind, da die sie davon ausgehen, dass die Modellierer an die Essenzen glauben, sie ihnen aber egal sind oder sie sich bewusst für die moralisch falsche Lösung entscheiden. Für jemanden, der an Reinheit glaubt, wirkt derjenige, der es nicht tut, wie ein Vorkämpfer essentieller Unreinheit und nicht wie jemand, der von einem komplett anderen System ausgeht.

Ein überzeugter Konsequentialist auf der anderen Seite hält denjenigen, der verdinglichte Essenz-Werte verteidigt, gleichsam für auf eine seltsame und schwer zu beschreibende Art böse. Wenn man an das Beispiel der Natürlichkeit denkt, ist dieser Gegensatz vielleicht leichter zu verstehen.

Derartige Extreme sind in der Realität selten. Deutlich häufiger hingegen ist die Situation, dass beide Seiten zumindest halbwegs verstehen, wie man explizite und kausale Modelle baut, gleichzeitig aber die andere Seite bezichtigen, aus Fanatikern zu bestehen, die zu Gunsten ihrer verdinglichten metaphysischen Werte-Essenz der Vernunft längst den Rücken gekehrt haben.

So habe ich oftmals den Eindruck, dass Kommunisten jeden einzelnen Libertären für einen Eigentums-Fundamentalisten halten, der selbst im Angesicht größtmöglichen an seinen Werten festhält, während die Kommunisten schlicht vernünftigerweise das wollen, was zu einer florierenden Gesellschaft voll glücklicher Menschen führt.

Die Libertären andererseits sagen, dass sie alleine universellen Wohlstand und Wachstum wollen, während Kommunisten in blutigem Wahn ihrem metaphysischen Prinzip der Gleichheit notfalls ganze Gesellschaften opfern.

Ich sehe Globalisten, die daran glauben, dass sie das Beste für die Gesellschaft wollen, während die Nationalisten einem kleingeistigen und essentialistischen Rassismus fröhnen, in dem Fremde inhärent und auf eine vage metaphysische Weise minderwertig sind.

Und die Nationalisten für ihren Teil sagen, dass sie sich schlicht Sorgen über den Einfluss von uneingeschränkter Migration machen, aber die blinde Vergöttlichung des Multikulturalismus seitens der Globalisten jede Diskussion unmöglich macht.

Da die meisten metaphysischen Heuristiken nur ein Platzhalter für etwas real Existierendes sind, sollten wir davon ausgehen, dass politische Fraktionen zu einem Teil aus jenen bestehen, denen es um die reale Sache geht und anderen, die eine metaphysische Heuristik nutzen, die auf die Sache herausläuft. Die Tough-on-Crime-Fraktion wird aus Menschen bestehen, die nur mehr Abschreckung wollen und andere, die Kriminelle auf Grund ihres Glaubens an metaphysische Gerechtigkeit leiden sehen wollen. Die Soft-on-Crime-Gruppe kennt jene, denen 10 Jahre Haft für eine gestohlene CD ein wenig extrem vorkommt, aber auch solche, die Haft grundsätzlich für Folter halten. Wenn beide Seiten versuchen, sich als vernünftige Pragmatiker darzustellen, aber den jeweils anderen den Vorwurf machen, dass sie über nicht nachvollziehbare Metaphysik verfügen, die sie vor jedem rationalen Argument abschirmt, schließt dies jede Debatte aus.

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